François Treyve war der erste Landschaftsarchitekt in dieser Linie. Mein Großvater wurde 1818 in Misérieux im Departement Ain geboren und war ein visionärer Gärtner, Züchter und Landschaftsgärtner. Schon in jungen Jahren zeigte er eine unstillbare Neugier und eine Leidenschaft für den Gartenbau, die er durch eine Ausbildung in den prestigeträchtigen Königlichen Gärten von Versailles, einem Mekka der Innovation und Exzellenz, perfektionierte. Zurück in Trévoux begnügte er sich nicht damit, ein Gartenbaugut zu entwickeln, sondern verwandelte es in ein wahres Labor der Kreativität und des Experimentierens. Als Pionier in der Auswahl von Blumen und Früchten prägte er seine Zeit mit seinem Wagemut und seinem Erfindungsreichtum. Sein Streben nach Exzellenz führte ihn dazu, einzigartige Sorten zu kreieren, darunter die berühmte Birne "Souvenir de Madame Treyve". Als Avantgardist gelang es ihm, exotische Arten, darunter die Magnolie, zu akklimatisieren und sich unter dem Spitznamen "Vater der Magnolie" als Referenz zu etablieren. Immer an vorderster Front stehend, revolutionierte er den Anbau von Walnussbäumen, indem er eine innovative Pfropftechnik entwickelte und so zum internationalen Ruf der Walnüsse beitrug.
François Treyve war nicht nur ein Mann seines Fachs, sondern auch ein Intellektueller, der sich leidenschaftlich für die Weitergabe seines Wissens einsetzte. Sein Innovationsgeist spiegelt sich in den vielen Artikeln wider, die er in Fachzeitschriften veröffentlicht, in denen er seine Entdeckungen großzügig teilt. Als Landschaftsarchitekt hinterließ er bleibende Spuren, indem er in Frankreich und der Schweiz Parks und Gärten entwarf und baute, die Ästhetik und Funktionalität harmonisch miteinander verbinden und von seiner künstlerischen Sensibilität und seinem Geschmack für Innovation zeugen.
Als engagierter Visionär spielte er auch eine Schlüsselrolle im lokalen Leben, als Gemeinderat und Verwalter von Unternehmen wie der Société de Secours Mutuel Incendie. Sein Engagement, seine Kreativität und sein ständiges Streben nach Perfektion machen ihn zu einer emblematischen Figur seiner Zeit, deren Vermächtnis seine Nachkommen und eine ganze Generation von Landschafts- und Gartenbaufachleuten stark inspiriert hat.
Dieses Streben nach Exzellenz und Kreativität in den Berufen des Landschaftsbaus hat nie aufgehört, seine Nachkommen zu beleben. Von Generation zu Generation hat jeder das Erbe dieses visionären Vorfahren mit Stolz und Leidenschaft weitergeführt. Im Laufe der Jahrzehnte ist es den Nachkommen von François Treyve gelungen, diese Tradition zu bewahren und zu bereichern, indem sie dazu beitrugen, die Kunst der Landschaft und des Gartenbaus zu fördern und gleichzeitig unermüdlich innovativ zu sein. Sie alle haben ihr Berufsleben der Sublimierung der Natur gewidmet, sei es durch das Anlegen von Gärten, die Akklimatisierung neuer Arten oder die Erfindung innovativer Techniken. Jedes Mitglied dieser Linie hat zum Aufbau der Familie beigetragen und ein unerschütterliches Engagement für die Weitergabe von Know-how und das Streben nach Perfektion bewiesen.
Heute verkörpert Guillaume Braux, der Direktor von Braux SA, in bescheidener Weise diese jahrhundertealte Tradition. Als direkter Erbe von François Treyve führt er die Gründungswerte der Familie fort: Tradition, Kreativität, Exzellenz, Avantgarde und Respekt für die Umwelt. Durch seine Arbeit und die seiner Mitarbeiter erweckt er dieses einzigartige Erbe zum Leben und passt es gleichzeitig an die heutigen Herausforderungen der Landschaftsbauberufe an. Sein Ansatz verbindet Innovation und Respekt vor der Tradition harmonisch, im Einklang mit seinen illustren Vorgängern. Es ist mehr als nur eine Nachfolge, es ist eine wahre Berufung, die von Generation zu Generation weitergegeben wird, ein roter Faden, der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft mit bemerkenswerter Konsequenz und Leidenschaft verbindet. Ein außergewöhnliches Vermächtnis, das immer wieder inspiriert.
